Lehre

Eine Lehre ist eine Verkörperung eines bestimmten Maßes oder einer bestimmten Form. Sie stellt eine besondere Form der Endmaße dar. Mit einer Lehre wird lediglich geprüft, ob der Prüfgegenstand bestimmte Grenzmaße bzw. bestimmte vordefinierte Toleranzen einhält.

Siehe auch: Formlehre , Masslehre

lehren

Durch Lehren bzw. durch Lehrung wird festgestellt, ob das Maß oder die Form eines zu prüfenden Gegenstandes die vorgegebene Maß- oder Formgrenze einhält. Eine solche Lehrung vollzieht sich ausschließlich mit Hilfe einer Maß- oder Formverkörperung, die in der Prüftechnik auch Lehre genannt wird. Durch Lehren bzw. durch Lehrung wird nicht die Größe der Maß- oder Formabweichung ermittelt, sondern lediglich die Richtung, in welcher die jeweilige Abweichung zu beobachten ist. Dies wird von manchen Fachmännern als Nachteil angesehen.

Libelle

In der Messtechnik ist die Libelle die Bezeichnung für einen mit einer Flüssigkeit, die sowohl von Wasser als von verstörenden Verunreinigungen frei ist, und einer Gasblase gefüllten Kunststoffhohlkörper. Sie dient zur Überprüfung der Horizontalität oder der Vertikalität eines Prüfgegenstandes. Den Grundstein für die modernen Libellen legte der Franzose Jean de Thévenot im Jahre 1666, als er ein mit Flüssigkeit und einer Luftblase gefülltes leicht gekrümmtes Glasröhrchen auf die Welt brachte. Man unterscheidet zwischen zwei Libellenbauformen: Dosenlibellen und Röhrenlibellen.

Lotrichtung

Mit Lotrichtung bezeichnet man in der Messtechnik die örtliche Richtung der Schwerkraft. Unter Berücksichtigung der Gravitation der Erde und zugleich der Fliehkraft ihrer Rotation lässt sich entgegen der vorherrschenden Ansicht feststellen, dass sie nicht zum Erdmittelpunkt weist. Eine Abweichung von bis zu 0,2 grad auf der Erde wird registriert.