Messen mit dem Messchieber

Messung von Aussenmassen, z.b. eines Druchmessers

Der Messschieber wird am häufigsten für die Aussenmessung verwendet. Bei der Messung von Aussenmassen besteht die Gefahr von Messfehlern durch das Abkippen des Messchenkels. Aus diesem Grunde sollte der Prüfgegenstand möglichst nahe an der Schiene anliegen. Die Schneiden der Messschenkel nur dort verwendet werden, wo der Prüfgegenstand deren Anwendung erzwingt.



Messung von Innenmassen, z.b. einer Bohrung mit sich kreuzenden schneidenförmigem Messflächen

Innenmaße werden mit sich kreuzenden schneidenförmigen Messflächen gemessen. Hiermit können, gemäß DIN 863, Durchmesser von drei Millimeter aufwärts gemessen werden. Kleinere Bohrungen können nur mit schärfer geschliffenen Schneiden gemessen werden, was die Messunsicherkeit und den Verschleiß vergrößerten würde.



Messung von Tiefenmassen, der Einsatz der Tiefenmessstange

Beim Messschieber wird Tiefenmessstange durch eine Nut auf der Rückseite der Schiene geführt. Die Messfächen werden von dem Ende der Schiene und der Tiefenmessstange gebildet. Da bei der Tiefenmessung die Massverkörperung (Schiene) und der Prüfgegenstand fluchtend angeordnet sind, besteht keine Gefahr des Kippens Die Messflächen sind jedoch sehr schnell, so das der Messschieber leicht verkanntet wird. Das Messen von Tiefenmassen ist deshalb mit einem speziellen Tiefenmessschieber einfacher.



Messung von Stufenmassen mit dem Messflächen an der Stirnseite der Schiene und Schieber

Die Messung von Stufenmaßen mit den Messflächen an der Stirnseite von Schiene und Schieber ist eine häufig unbeachtete Funktion des Messschiebers. Auch wenn Stufenmaße mit der Tiefenmessstange gemessen werden können, ist eine Messung mir der Stirnseite vorzuziehen, da hier die Messflächen größer sind.