Abbesches Prinzip

Das Abbesches Prinzip, in der Längenprüftechnik auch Abbesches Komparatorprinzip genannt, ist ein erstmalig von Ernst Abbe in 1893 in Bremen während einer Naturforschertagung aufgestellter bzw. beschriebener wichtiger messtechnischer Grundsatz, nach dem ein Messgerät aufgebaut werden soll, wenn dieses eine wünschenswert höhere Messgenauigkeit in der Praxis erzielen will. Nach diesem Grundsatz soll gewährleistet werden, dass Prüfling und Maßverkörperung fluchtend, das heißt in einer Flucht hintereinander angeordnet sind. Bei einer Verletzung dieses Prinzips in der Praxis treten Kippfehler 1. Ordnung auf. Im Gegensatz zur Messschraube , bei der dieser Grundsatz eingehalten wird, wird er bei einem Messschieber nicht eingehalten. Die daraus resultierte Messungenauigkeit ist aber in dem Aufbau des Messschiebers begründet.

Siehe: Kippfehler 1. Ordnung , Kippfehler 2. Ordnung

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